Immer wieder werde ich gefragt ob es korrekt sei das Photovoltaikmodule die Aufgewendete Energie zur deren Herstellung grösser sei als was sie über ihre Lebenszeit produzieren können und das diese doch nicht Recycling fähig seien.
Die gefahr welche von Photovoltaikmodulen ausgeht
Bevor wir auf die Recyclingfähigkeit eingehen überlegen wir uns aber doch erstmal welche gefahr von so einem Module ausgeht. Im Vergleich zu einem AKW welches aufwändigst entsorgt werden muss da noch tausende von Jahren gefährlich strahlung abgeben könnten doch die Photovoltaikmodule einfach auf einen Haufen geschmissen werden. Der Haufen wäre zwar sicher hässlich aber ausser eine geringe Kontamination des Bodens darunter durch den Zewrfall vom Aluminiumrahmen und Kunstoff würde keine gefahr für Mensch, Tier und Umwelt von dem Haufen aussgehen.
Rechtlliches
Die Gegenwart sieht aber weit besser aus und wir brauchen die Module nicht auf einen Haufen zu schmeissen. In der Schweiz ist das Recycling der Photovoltaikmodule in der Verordnung über die Rückgabe, die Rücknahme und die Entsorgung elektrischer und elektronischer Geräte (VREG) geregelt. Die Kosten sind wie bei allen anderen elektrnischen geräten in der vorgezogenen Recyclinggebühr (vRG) bereits enthalten.
Lebensdauer von Modulen
Photovoltaikmodule sind Produkte mit sehr langer Lebensdauer. Produzenten geben im Normalfall
Garantien zwischen 20 und 25 Jahren. Die technische Lebensdauer wurde von der wissenschaftlichen
Gemeinschaft bei über 30 Jahren eingestuft. Nachdem Photovoltaikanlagen erst ab der Jahrtausendwende in grösserem Umfang gebaut wurden, darf davon ausgegangen werden, dass erst in ca. 10 bis 15 Jahren grosse Mengen an Altmodulen anfallen werden. (Quelle: Medienmitteilung Swissolar)
Aufbau eines Photovoltaikmoduls
Das Modul besteht zu ca. 85% aus Glas. Kupfer, Aluminium und Kunsstoff machen weitere 13% aus. Das Silzium was die eigentliche Arbeit macht bloss einen Anteil von 2% aus, bei Dünnfilm Modulen noch wesentlich weniger.
Schadstoffe, diverse Studien und Gutachten bestätigen das keine Gesundheits- oder Umweltschädliche Schadstoffe vorkommen.
Recycling der Photovoltaikmodule
Es ist anstrebenswert die genannten Stoffe einem geeigneten Recyclingprozess zuzuführen. Dazu betreibt die Deutsche Solar AG zusammen mit der TU Braunschweig bereits seit 2010 eine Anlage welche ausgendiente oder gebrochene Module mit einem Recyglingrad von über 95%.
Heute sind Verschiedene Anlagen in Belgien, Deutschland, USA und anderswo in Betrieb welche die Prozesse weiter optimiert haben z.B. durch ersetzen des Termischen Prozesses mit Zerkleinerung und Sortierung. Diese schaffen es Rohstoffe Kostenneutral und zum Teil sogar gewinnbringed zurückzugewinnen.
Energiebilanz
Ob ein Modul bei der Herstellung wirklich mehr Energie verbraucht als es je Produzieren wird, werde ich in einem nächsten Artikel beleuchten.
Nur soweit vorneweg: Wie kann eine Firma wie Meyer&Burger am Standort Thun Module für ca. 400.- Fr./Stk. produzieren und Strom, Arbeitsraft, Maschinenleistung usw. reinstecken und ich schraubs mir aufs Dach und Amortisiere die Anlagekosten mit dem erzeugten Strom über 10-20 Jahre.
Wenn doch Meyer&Burger mehr Strom reinstecken müsste als es dann bei mir produziert würde die Rechnung doch NIE aufgehen, ganz speziell da Meyer & Burger für den bezug vom Strom mehr bezahlen muss als ich dann bei der Überschusseinspeisung dafür erhalte.
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